Glossybox August 2022 – The art of beauty

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Das Motto

Der August in der Glossybox steht unter dem Motto „The art of beauty“. Entsprechend ziert den typisch rosaroten Glossybox-Deckel diesmal auch wieder eine Zeichnung.

Der Inhalt

Der Inhalt meiner Box, sechs Produkte, hat einen Warenwert von rund 81 Euro.

Beta-Glucan Ampoules von Babor (Originalprodukt, 49,00 € / 7 x 2 ml)

Babor ist ein deutsches Familienunternehmen, das vor über 60 Jahren gegründet wurde und in Aachen sitzt. Das Unternehmen ist bekannt für seine Ampullen, von denen ich einige regelmäßig benutze und sehr liebe. Auffallend ist, dass gerade in letzter Zeit vermehrt Babor-Produkte in den diversen Glossyboxen verteilt werden. Aber ich beschwere mich definitiv nicht darüber!

Die Beta-Glucan-Ampullen (*) sollen sogar stark beanspruchte Haut umgehend beruhigen. Hochkonzetriertes Mikrosilber soll bestehende Irritationen und Rötungen mindern. Beta-Glucan ist ein bioaktives Polysaccharid aus Hefe und wirkt beruhigend und anti-inflammatorisch, wodurch Rötungen, Reizungen und Spannungsgefühle sowie Juckreiz reduziert werden sollen. Mikrosilber wirkt antibakteriell.

Normalerweise gehe ich mit diesen Ampullen sparsam um und gönne mir nur ab und zu eine davon. Da ich allerdings wirkliche Probleme mit Rötungen im Gesicht habe, werde ich diese Packung ganz großspurig als 7-Tage-Kur verwenden und genau beobachten, ob sich bei meinen Hautrötungen wirklich etwas tut. Sollte ich wirklich Resultate erzielen, werde ich den Artikel natürlich updaten.

Ganz allgemein zu den Ampullen: Sie lassen sich wunderbar auftragen und verteilen; ich liebe es sehr, dass die Menge problemlos für Gesicht, Hals und Dekolleté ausreicht. Sie ziehen ziemlich schnell ein und hinterlassen ein angenehmes Hautgefühl.

Bei den Ampullen von Babor habe ich tatsächlich einfach immer das Gefühl, meiner Haut etwas Gutes zu tun. Vorsicht hier allerdings bei sensibler Augenpartie: Nicht zu nah an den Augen anbringen, hier brennt meine Haut von diesen Ampullen!

Mini Ready Set Go Translucent Powder von Lottie London (Travelsize, 8,15 € / 15 g)

Lottie London ist ein Unternehmen aus Großbritannien mit Sitz in London. Alle Produkte sind tierversuchsfrei (PETA-zertifziert). Laut eigenen Aussagen ist es zudem Ziel des Unternehmens, „irgendwann“ 100 % vegan zu sein. Bedeutet im Umkehrschluss: Noch sind nicht alle Produkte vegan; in einigen Produkten kommt Bienenwachs zum Einsatz. Was allerdings super ist: Auf der Homepage von Lottie London (https://lottie.london/) gibt es einen Menüpunk „vegan“; man kann sich also explizit die veganen Produkte anzeigen lassen.

Dieser Puder (*) wird als Setting-Puder bezeichnet. Ein Blick in die Liste der Inhaltsstoffe zeigt jedoch an erster Stelle Mica als Inhaltsstoff, Silica kommt erst an dritter Stelle. Daher neige ich dazu, diesen Puder eher als Finishing Powder denn als Setting Powder einzustufen, wobei er durch das enthaltene Silica natürlich auch setted. Über den kleinen, aber doch sehr relevanten Unterschied zwischen Finishing Powder und Setting Powder habe ich bereits einen ausführlichen Artikel geschrieben, den ich Dir nur sehr ans Herz legen kann. Denn tatsächlich macht es für Deine Make-up-Routine einen sehr großen Unterschied, wann Du welchen Puder einsetzt.

Der Puder soll Foundation & Co. zuverlässig fixieren und der Haut ein makelloses Finish verleihen, das den ganzen Tag hält. Und tatsächlich ist der sanfte Airbrush-Effekt durch diesen Puder sehr auffallend. Ich habe den Puder sowohl zum Setten des Make-ups verwendet, als auch, um meinen Concealer vor dem Creasen zu bewahren, und beides hat das Puder toll gemacht. Meine erste Einschätzung, dass wir hier prinzipiell aber eher ein Finishing-Powder haben, hat sich bewahrheitet: Auf dem Puder haften andere Puderprodukte nur sehr schlecht.

Ein sehr schöner Puder, vor allem, wenn man solche Kombiprodukte aus Finishing Powder und Setting Powder mag. Ich greife hier grundsätzlich lieber zu zwei verschiedenen Produkten: Ein Puder zum Setten, eines, um der Haut einen Airbrush-Effekt zu verleihen. Man bleibt somit einfach flexibler zwischen den einzelnen Schritten.

Overnight Wellen Wunder von Schwarzkopf / Taft (Originalprodukt, 3,99 € / 150 ml)

Schwarzkopf geht zurück auf den Chemiker und Apotheker Hans Schwarzkopf. Dieser gründete 1898 in Berlin-Charlottenburg die „Farben-, Drogen- und Parfümeriehandlung“. Nachdem er für eine Kundin ein Shampoo in Pulverform aus England bestellen sollte, kam er auf die Idee, selbst ein solches Produkt herzustellen. Nach mehrjähriger Entwicklung brachte er das Produkt unter dem Namen „Shampoon“ schließlich auf den Markt. Das „Shampoon mit dem schwarzen Kopf“ wurde zum ersten haarkosmetischen Markenartikel in Deutschland. Das Familienunternehmen entwickelte kontinuierlich weitere Produkte und knüpfte internationale Vertriebskontakte. 1933 entwickelte das Unternehmen mit „Onalkal“ das weltweit erste seifenfreie Haarwaschmittel. Bis heute gilt es als der Prototyp aller modernen Shampoos. 1995 erwarb der Konzern Henkel das Unternehmen, wodurch er mit einem Schlag zu einem der führenden europäischen Anbieter im Bereich Haarkosmetik wurde.

Dieses vegane Spray soll Locken und Wellen im Schlaf zaubern. Einfach das Spray auf das nasse oder trockene Haar geben, Haare eindrehen oder flechten und über Nacht einwirken lassen. Das Produkt soll für alle Haartypen geeignet sein. Ob Schwarzkopf auch an Menschen wie mich mit dünnen Schnittlauchhaaren gedacht hat, als diese Aussage getroffen wurde …? Denn: Bei mir haben Locken und Wellen grundsätzlich keine Chance, sich länger als 30 Minuten zu halten. Daher stand ich diesem Produkt auch sehr skeptisch gegenüber. Um mir ein genaues Bild davon machen zu können, was dieses Spray leisten kann, habe ich meine Haare in links und rechts aufgeteilt. Die eine Seite kam in den Genuss dieses Sprays, die andere nicht. Auf beiden Seiten habe ich anschließend je zwei Zöpfe geflochten und mit ihnen geschlafen.

Meine Idee war, an dieser Stelle mit einem Foto mein Fazit zu untermalen. Leider konnte man auf dem Foto keinerlei Unterschiede zwischen den beiden Seiten erkennen, die in natura jedoch deutlich zu sehen waren. Die Wellen auf der Seite mit dem Spray waren eindeutig definierter und die Haare nicht ansatzweise so krisselig wie auf der Seite ohne Spray. Gehörst Du zu den Leuten, die sich gerne mal über Nacht Locken machen, lohnt es sich durchaus, dieses Spray einmal auszuprobieren.

Face Definer von Luvia Cosmetics (Originalprodukt, 15,00 € / Stück)

Luvia ist seit ihrer Gründung im Jahr 2013 eine rein vegane, tierversuchsfreie Marke mit Sitz in Reinbek.

Seit langer Zeit bin ich großer Fan der Pinselseife von Luvia, habe allerdings bisher noch nie einen Pinsel von dieser Firma getestet, obwohl sie gerade für ihre Pinsel bekannt sind. Daher habe ich mich auch besonders über diesen Pinsel in der Box gefreut. Dieser Face Definer ist zum gezielten Auftragen von Highlighter gedacht und eignet sich sowohl für lose als auch für gepresste Produkte.

Nun war in der Summer Bag 2022 bereits ein Highlighter Pinsel, und zwar der B08 Face Brush von Spectrum, der seitdem tatsächlich auch mein Standard-Pinsel für Highlighter geworden ist. Umso gespannter war ich, diesen Pinsel mit dem von Luvia vergleichen zu können.

Dieser Pinsel ist fester gebunden als der Pinsel von Spectrum. Beim ersten Auftrag war das sehr ungewohnt, allerdings habe ich mich schnell daran gewöhnt. Der Pinsel hat das Produkt gut aufgenommen und gleichmäßig abgegeben. Alles in allem nach meinem ersten Eindruck ein solider Pinsel. Ob er sein Geld wert ist, fragst Du …? Sehr schwere Frage; vielleicht kann ich sie nach ein paar weiteren Anwendungen beantworten.

Iconails Gel Lacquer von Catrice (Originalprodukt, 2,99 € / 10,5 ml)

Catrice gehört (wie Essence) zur Cosnova Beauty GmbH, einem deutschen Unternehmen mit Sitz in Sulzbach. Die Marke Catrice vertreibt das Unternehmen seit 2004 weltweit. Die erste Niederlassung des Unternehmens war die Cosnova Inc. 2008 in New York. Inzwischen hat das Unternehmen weitere Niederlassungen in Italien, Brasilien und Frankreich. Die Produkte sind alle tierversuchsfrei; Catrice ist PETA-zertifiziert. Zudem sind viele vegane Produkte im Sortiment. Catrice stellt nach und nach sein Sortiment um, um komplett frei von Mikroplastik zu werden.

Auch von Catrice sind derzeit, zumindest gefühlt, häufig Produkte in der Glossybox. Diesmal also ein veganer, tierversuchsfreier Nagellack. Er soll bis zu sieben Tage halten und einen neuartigen Shock-Shield-Komplex haben, der die perfekte Balance zwischen Elastizität und Härte bieten soll. So soll ein optimaler Widerstand gegen Splittern und lange Haltbarkeit geboten werden. Eine extra Pflege bekommen die Nägel hier durch das enthaltene Açaí-Öl.

Wie Du weißt, benutze ich seit einigen Monaten ausschließlich UV-Nagellack von Néonail, da bei mir normaler Nagellack binnen drei Stunden aussieht, als hätte ich mit meinen Händen ganz allein ein Hochhaus gebaut. Deshalb macht es für mich überhaupt keinen Sinn, diesen Nagellack zu testen. Eins allerdings kann ich Dir sagen: Den letzten Nagellack von Catrice, den ich in einer Glossybox hatte, habe ich an meine Mama weitergegeben. Und sie war davon so begeistert, dass sie sich gleich weitere Nagellacke von Catrice zugelegt hat. Und auch dieser hier wird natürlich bei ihr landen. Catrice scheint bei seinen Nagellacken jedenfalls alles richtig zu machen.

Bedruckte Tuchmaske „be sweet“ von Balea (Originalprodukt, 1,95 € / Stück)

Balea ist eine Eigenmarke von DM, die aus praktisch jedem Bereich Alternativprodukte zu teuren Marken bietet, und das häufig in wirklich guter Qualität.

Hier haben wir eine feuchtigkeitsspendende Tuchmaske mit Hyaluron- und Kirschblütenextrakt. Soweit an sich ganz normal. Diese Maske allerdings, (Gott sei Dank) eine Limited Edition, ist nicht einfach weiß. Sie ist bedruckt. Ich bin mir an dieser Stelle tatsächlich nicht ganz sicher, ob die das erst meinen. Und mit „die“ meine ich sowohl Balea als auch Glossybox. Man stelle sich das einmal vor: Eine Frau Ende 30 gibt sich jeden Tag unfassbar viel Mühe mit ihrer Pflegeroutine, um Pickel, Rötungen und Falten so gut wie möglich zu entfernen, die Haut bestmöglich zu pflegen und sie optimal mit Feuchtigkeit zu versorgen. Und dann packt sie eine Tuchmaske aus, legt sie sich auf das Gesicht, schaut in den Spiegel – und sieht ein Schaf.

Okay, man soll ja nicht nach dem Äußeren urteilen, also lass‘ uns einen Blick auf die Qualität werfen. Für mein Gesicht stimmen die Proportionen dieser Tuchmaske nicht, wobei ich das Problem bei vielen Tuchmasken habe: Der Augenloch-Nase-Augenloch-Abstand ist einfach falsch. Lege ich die Maske so auf, dass ich durch die Augenlöcher schauen kann, liegt die Maske nur auf dem Nasenrücken auf, umschließt sie aber nicht. Die Aussparung am Mund ist so klein, dass ich mit der Maske im Gesicht kaum sprechen konnte. Diese erzwungene Ruhe hat meinen Mann zwar glücklich gemacht, mich aber doch etwas genervt.

Besonder viel Feuchtigkeit hat die Maske in meinen Augen nicht gespendet. Die Haut war von dem enthaltenen Serum an der Oberfläche natürlich nass, aber von einer nachhaltigen, echten Hydrierung habe ich nichts gespürt.

Glossybox August 2022 – The art of beauty: Fazit

Das ist wieder eine dieser Boxen, die mich auf den ersten Blick nicht vom Hocker gehauen haben. Aber es lohnt sich einfach immer ein zweiter Blick. Den Puder mag ich, obwohl ein Kombiprodukt, wirklich gerne. Das Wellen-Spry finde ich ebenfalls gut und die Ampullen von Babor liebe ich sowieso sehr. Nach der zweiten Anwendung habe ich übrigens den Eindruck, dass die Rötungen schon etwas zurückgegangen sind. Das kann aber auch nur Zufall und/oder Einbildung sein. Alles in allem keine spektakuläre, aber sehr solide Box, die wieder einmal echt Spaß gemacht hat.

Übrigens: Die Boxen beinhalten ja nur eine Auswahl aus mehreren Produkten, die für die Monatsbox zur Verfügung stehen. Nicht jeder bekommt die gleichen Produkte in seiner Box. Alle Produkte, die mit der Glossybox August 2022 – The art of beauty ausgeliefert wurden, kannst Du in dem Online-Glossymagazin nachlesen, das Du für den Monat August hier findest.

Viel Spaß beim Stöbern!