Die Make-up-Adventskalender-Challenge 2021 – Summa summarum

Ach, Du weißt ja vielleicht noch gar nichts über meine glorreiche Make-up-Adventskalender-Challenge … Bereits im Jahr 2020 kam mir die Idee zu einer Make-up-Kalender-Challenge. Die Idee war, drei Beauty-Adventskalender zu kaufen, jeden Tag die entsprechenden Türchen zu öffnen und dann alle drei Produkte an diesem Tag zu verwenden, egal, wie gut oder schlecht sie zusammenpassen. Jeden Tag habe ich einen Beitrag mit Infos zum Inhalt der Türchen und meinem ersten Eindruck von den Produkten veröffentlicht. Dieses Jahr habe ich die Adventskalender von Lookfantastic, Glossybox und Catrice ins Rennen geschickt. Außer der Reihe lief zudem der Neonail-Adventskalender, dessen Inhalt ich zwar immer kurz vorgestellt, allerdings nicht getestet habe.

25 Tage hintereinander habe ich Dir meinen ersten Eindruck von insgesamt 73 Produkten geschildert. Im Gegensatz zu letztem Jahr habe ich zudem kurze Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Unternehmen gegeben. Nun ist es Zeit für ein Fazit zur Make-up-Adventskalender-Challenge.

Selbstverständlich waren einige Produkte in den Kalendern, die meine Bedürfnisse nicht erfüllt haben, mir nicht gefallen haben, für die ich günstigere/bessere Alternativen habe oder die schlicht nicht zu mir passen.

Die diesjährige Challenge hat mir jedoch eines deutlich vor Augen geführt: Der erste Eindruck reicht niemals, um ein Produkt abschließend bewerten zu können. Tatsächlich gehören zu meinen diesjährigen Highlights Produkte, die ursprünglich nicht besonders gut weggekommen sind oder mich eigentlich nicht interessiert haben. Nachfolgend verrate ich Dir meine absoluten Highlights und was mir so gut an ihnen gefällt. Außerdem resümiere ich: Wie teuer war welcher Kalender, mit welchem Warenwert wurde geworben und welchen Warenwert habe ich errechnet? Und wie fällt mein persönliches Fazit aus?

Meine Highlights

The POREfessional Super Setter von Benefit (01.12.2021)

Gleich am ersten Tag war dieses Setting Spray im Glossybox-Kalender. Ich liebe dieses Spray nach wie vor: Es hat einen ultrafeinen Sprühnebel und lässt die Foundation schön mit der Haut verschmelzen. Gegen das Abrubbeln der Foundation auf der Nase durch FFP 2 Masken hat das Setting Spray keine Chance; allerdings sitzt die Foundation im Rest des Gesichts trotz FFP 2 Maske super.

Goat Milk Cleanser von Kate Somerville (01.12.2021)

An den etwas speziellen Geruch des Cleansers habe ich mich schnell gewöhnt. Seit der ersten Anwendung liebe ich diese Reinigung: Er hinterlässt ein ganz sanftes und weiches Gefühl auf der Haut. Zudem habe ich den Eindruck, dass er meine Rötungen deutlich reduziert. Der Cleanser ist inzwischen fester Bestandteil meiner Morgenroutine und ich werde ihn mir zeitnah nachbestellen. Übrigens: Er ist ziemlich sparsam in der Verwendung; ich nehme inzwischen etwa nur noch halb so viel wie zu Beginn, als ich den Cleanser das erste Mal getestet habe.

Dream Coat Supernatural Spray von Color WOW (02.12.2021)

Ich war diesem Spray schon beim ersten Test nicht ganz abgeneigt. Inzwischen sind wir ganz dicke miteinander. Nutze ich das Spray vor dem Föhnen, sind meine Haare hinterher wirklich ganz deutlich weicher, glänzender und glatter. Sie fühlen sich wirklich gepflegt an. Ich werde es nachkaufen; ich kann nicht widerstehen.

Dark Oil Conditioner von Sebastian Professional (05.12.2021)

Nach einigen Tests hat sich herausgestellt, dass ich es diesem Conditioner verdanke, dass sich meine Haare beim Föhnen nicht mehr verknoten. Zudem macht er die Haare wirklich unfassbar weich. Langsam lerne ich, dass auch Haarpflege wirklich Spaß machen kann … Auch dieses Produkt werde ich ganz sicher nachkaufen – sobald es bei Lookfantastic wieder verfügbar ist.

„Orgasm“ Blush von NARS (09.12.2021)

Zunächst war ich mir nicht sicher, ob ich den Blush um seinetwillen toll finde, oder nur, weil er quasi ein Kultprodukt ist. Inzwischen weiß ich: Ich liebe ihn, weil er so ist, wie er ist. Ich liebe die Farbe, ich liebe die goldenen Schimmerpartikel, ich liebe, wie gleichmäßig und schön er sich auftragen lässt. Um mich zu zitieren: „Er und ich, wir sehen einer strahlenden gemeinsamen Zukunft entgegen. Eine wundervolle Symbiose zwischen dem Blush und meiner Haut, die für die Ewigkeit gemacht ist!“

1 Minute Face Perfector von Catrice (15.12.2021)

Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie oft und gerne ich die NYX Born To Glow Foundation benutzt habe, seit ich diesen Face Perfector von Catrice als Primer dafür verwende. Noch nie saß diese Foundation bei mir so gut wie in dieser Kombination. Genial!

Cleansing Purifying Scrub With Sea Salt von Christophe Robin (18.12.2021)

Ein Peeling für die Kopfhaut. Bis zu diesem Adventskalender-Türchen wusste ich nicht einmal, dass es sowas gibt. Und erst recht hätte ich nie gedacht, dass mir so etwas gefallen könnte. Aber ich finde das Peeling einfach toll, erst recht, weil man mit einem Aufwasch peelt und wäscht. Cooles Produkt, das einem das Gefühl von Selfcare vermittelt. Gerade in der aktuellen Zeit einfach schön …

Sumptuous Glycolic Acid Hand Balm von Avant (23.12.2021)

Ja, das Zeug ist, Entschuldigung, arschteuer. Und ich würde niemals 92 Euro für 50 ml Handcreme zahlen. Aber ich finde diese Creme dennoch großartig. Man braucht wirklich extrem wenig, um die Hände damit gut einzucremen, sie zieht irre schnell ein, die Hände werden unglaublich weich und seidig und der Geruch … Himmel, der Geruch ist einfach wundervoll! Und genau deshalb liebe ich Adventskalender – man kann Produkte testen, die man sich niemals kaufen würde, genauso, wie man neue Produkte entdecken kann, die man sich jederzeit gerne wieder kaufen wird.

Allerdings haben wir jetzt den Salat. Dank der drei wirklich großartigen Haarprodukte habe ich irre Lust bekommen, meine coronabedingt ziemlich langen Haare schön zu stylen. Gerne auch mal mit Locken, was bei meinen feinen Haaren nicht unbedingt einfach ist. Was allerdings wirklich gut funktionieren sollte: Der Dyson Airwrap. Der kostet auch nur schlappe 499 Euro …

Preis und Warenwert der einzelnen Kalender

Gerade Glossybox und Lookfantastic werben mit einem exorbitant hohen Warenwert, der den Kaufpreis um ein Vielfaches übersteigen soll. Ob die Kalender ihre Versprechungen halten konnten …? Klar ist, dass es kleine Abweichungen geben kann, je nachdem, auf welcher Seite man welches Produkt aufruft; da sind ein paar Euro Preisunterschied keine Seltenheit.

Der Glossybox-Adventskalender

Dieser Adventskalender hat für Nicht-Abonnenten 99 Euro gekostet, für Abonnenten 85 Euro. Aktuell gibt es ihn bei Glossybox für 65 Euro für Abonnenten und für 79 Euro für alle anderen mit dem Code ADVENTBF20. Der Warenwert soll bei 529 Euro liegen.

Nach meinen Berechnungen liegt der Warenwert jedoch „nur“ bei 492,45 €. Da diesem Kalender eine Produktübersicht mit Preisangaben beigelegt war, konnte ich auch ziemlich schnell identifizieren, woher diese Diskrepanz kommt: Glossybox geht bei dem Warenwert für die Brighten Up Ampullen von Doctors Formula aus Türchen Nr. 7 von einem Warenwert von 68,50 € aus, während ich hier lediglich 28,00 € (und damit 40,50 € weniger) angesetzt habe. Tatsächlich kosten die Ampullen auf der Seite von Doctors Formula 59 £, umgerechnet knapp 70,00 €. Allerdings bekommt man diese Ampullen bei Amazon Deutschland bereits für 28,00 €. Es ist also m. E. nicht falsch, wenn Glossybox hier 68,50 € ansetzt. Addiert man nun zu meinen errechneten 492,45 € Warenwert noch die Differenz in Höhe von 40,50 € hinzu, kommt man auf einen Warenwert von 532,95 €. Und damit liegen wir ziemlich genau bei der Angabe von Glossybox bzgl. eines Warenwerts von 529 €. Rein vom Preis-Leistungsverhältnis hat sich der Kalender definitiv gelohnt, und auch subjektiv waren viele der enthaltenen Produkte für mich nützlich.

Der Lookfantastic-Adventskalender

Dieser Kalender hat 95,00 € gekostet und sollte einen Warenwert von 475 € haben. Ich komme auf einen Warenwert von 462,74 €, knapp 13 Euro weniger als angegeben. Leider kann ich hier nicht nachvollziehen, bei welchen Produkten welcher Wert angesetzt wurde, da kein Booklet beilag. Allerdings ist die Diskrepanz zwischen der Herstellerangabe und meinen Berechnungen auch nicht so massiv wie beim Glossybox-Kalender. Auch hier ist das Preis-Leistungsverhältnis objektiv wie subjektiv definitiv wirklich gut.

Der Catrice-Adventskalender

Dieser Kalender hat 45,00 € gekostet; eine Angabe zum Warenwert hat Catrice nicht gemacht. Ich komme auf einen Warenwert von 102,53 €, also mehr als das 2,2fache des Preises. Definitiv kein schlechter Deal! Ich habe allerdings gemerkt, dass mich nur einige ausgewählte Produkte von Catrice reizen und mir gefallen – auch wenn es schade drum ist, den Großteil der enthaltenen Produkte werde ich nicht oder nur selten verwenden. Am meisten würde ich mich freuen, jemanden zu finden, der damit wirklich etwas anfangen kann …

Der Neonail-Adventskalender

Dieser Kalender hat 79,90 € gekostet; auch hier gibt es keine Angabe des Herstellers zum Warenwert. Meinen Berechnungen nach kommen wir hier auf einen Wert von 154,09 € und damit auf knapp das Doppelte vom Kaufpreis. In meinen Augen war der Kalender jeden einzelnen Cent wert; zum einen finde ich es schön, so viele limitierte Nagellackfarben erhalten zu haben, die mir praktisch alle gefallen haben. Zum anderen finde ich toll, dass auch ein paar Nailart-Produkte enthalten waren; Sachen, die ich mir gerade als Neonail-Anfänger nicht selbst gekauft hätte, die ich aber unbedingt ausprobieren möchte. Und nicht zuletzt finde ich gut, dass verschiedene Basen und Top Coats enthalten waren, so dass man sich hier einmal durchprobieren kann, ohne gleich alles in Originalgröße kaufen zu müssen.

Fazit zur Make-up-Adventskalender-Challenge

Der Schwerpunkt der Adventskalender von Glossybox und Lookfantastic lag dieses Jahr nach meinem subjektiven Eindruck noch mehr auf Skin- und Haircare als im letzten Jahr. Während ich letztes Jahr noch enttäuscht war, dass so viel Skincare enthalten war, habe ich dieses Jahr damit gerechnet und mich darauf gefreut. Am enttäuschendsten war in beiden Jahren tatsächlich Türchen Nr. 25 von Lookfantastic. Die Creme vom letzten Jahr liegt nach wir vor in meinem Schrank, die Maske werde ich dazustellen. Dennoch waren viele spannende Produkte in beiden Kalendern und ich bin wirklich jeden Morgen gerne aufgestanden, um meine Türchen öffnen zu können.

Der Catrice Kalender war eine schöne Mischung an dekorativer Kosmetik; man merkt dem Kalender (und den Produkten an sich) allerdings an, dass die Marke eher auf jüngere Konsument:Innen abzielt. Sollte es eine weitere Make-up-Adventskalender-Challenge geben, werde ich mir für Catrice einen Ersatz suchen. Dennoch: Ein wirklich toller Kalender, gerade für die Jüngeren unter uns!

Der Neonail-Kalender, der nicht Teil der Challenge war, war einfach großartig. Ich werde nun wochenlang regelmäßig neue Farben testen können, ohne mir etwas Neues kaufen zu müssen. Vermutlich werde ich im nächsten Jahr wenig UV-Lacke kaufen und dafür auch 2022 wieder auf den Adventskalender setzen.

Alles in allem hat mir die Challenge wieder großen Spaß gemacht, auch wenn wirklich viel Zeit und Arbeit darin steckt. Jeden Tag Artikel schreiben, mich, die Produkte und die Türchen fotografieren, die Bilder nachbearbeiten … Wir haben täglich bestimmt drei Stunden an einem einzelnen Artikel gearbeitet. Mit „wir“ meine ich übrigens mich und Mick, meinen Mann, der jahrelang auf seiner Seite meinen Beauty-Content geduldet hat, mich täglich fotografiert und die Bilder wunderschön nachbearbeitet. Und der mir mit viel Geduld Tipps und Tricks für noch schönere Produktfotos zeigt. Tausend Dank dafür!

Was meint ihr – soll ich auch 2022 wieder eine Make-up-Adventskalender-Challenge machen …?