BB Pickel
Skincare

Was tun gegen Pickel? Meine tägliche Pflegeroutine

Seit ich 12 Jahre alt war, habe ich mit Pickeln zu kämpfen. Schon damals habe ich mich gefragt – was tun gegen Pickel? Und je älter ich wurde, desto unangenehmer und peinlicher wurde mir meine unreine Haut. Jetzt bin ich 38 – und habe es endlich geschafft, meine Haut besser in den Griff zu kriegen. Ganz pickelfrei werde ich wohl nie sein; regelmäßig zeigt sich der ein oder andere von diesen Quälgeistern immer noch in meinem Gesicht. Ich habe halt einfach Mischhaut. Aber so wie es jetzt ist, bin ich einfach nur glücklich. Denn Streuselkuchen schmeckt zwar gut – so auszusehen, hat mich aber all die Jahre enorm belastet. 

Als ich begonnen habe, mich für Hautpflege zu interessieren, habe ich schnell gemerkt, dass ich mindestens vier gravierende Fehler gemacht habe. Fehler, die sich leicht vermeiden lassen, die ich allerdings einfach aus Gedankenlosigkeit gemacht habe. Vielleicht können Sie ja aus meinen Fehlern lernen!

Fehler Nummer 1: Die Reinigung

Es ging damit los, dass ich mein Gesicht abends nicht gründlich gereinigt habe. Ich habe mich von Werbung leiten lassen und abends mein Make-up lediglich mit Mizellenwasser auf Wattepads entfernt. Denkt man drüber nach, ist es logisch, dass da vermutlich jede Menge Schmutz auf der Haut zurückbleibt. Morgens hingegen habe ich mein Gesicht bestenfalls mit Wasser gewaschen – wie sollte das Gesicht nachts denn auch dreckig werden? Ganz simpel: Man schwitzt, man patscht sich im Schlaf mit den Händen ins Gesicht, man reibt sein Gesicht auf dem immergleichen Kopfkissen und man verliert Hautschuppen. Viele Hautschuppen. Da kommt in einer Nacht ganz schön viel Dreck zusammen, der Pickel sprießen lässt.

Deshalb: Morgens und abends gründlich das Gesicht reinigen! Ich verwende morgens aktuell abwechselnd einen der Cleanser, die ich dieses Jahr in meinen Adventskalendern hatte (am liebsten den Goat Milk Cleanser von Kate Somerville) und die Gesichtsseife von Erno Laszlo. Abends verwende ich den Take The Day Off Balm von Clinique, wasche ihn zunächst mit Wasser ab und entferne die Reste anschließend mit einem Microfasertuch. Nur selten, wenn sich das Gesicht noch nicht richtig sauber anfühlt, verwende ich zusätzlich noch ein Mizellenwasser oder den Pro Collagen Cleansing Balm von Elemis.

Fehler Nummer 2: Das Handtuch 

Das nasse Gesicht schnell mit einem der Handtücher abrubbeln, die im Bad rumhängen, geht zwar schnell und ist praktisch, ist aber für die Haut aus zwei Gründen eine Katastrophe: Zum einen sind an den Handtüchern jede Menge Bakterien, die man auf diese Art schön im Gesicht verteilt und die Entzündungen – und damit die Entstehung von Pickeln – fördern. Zum anderen ist die Gesichtshaut empfindlich. Daher nicht trocken rubbeln, sondern trocken tupfen. Und das mit täglich frischen Handtüchern. Ich habe mir dazu extra kleine Handtücher mit 30 x 30 cm angeschafft, die ich nur für das Gesicht verwende und täglich wechsle. Auch die Microfasertücher, mit denen ich den Take The Day Off Balm abwasche, benutze ich nur zweimal  – jede Seite des Tuchs einmal. Danach kommt es in die Wäsche. 

Fehler Nummer 3: Die falsche Pflege

Jahrelang habe ich einfach genommen, was mir gerade in die Finger kam, oder was mir geschenkt wurde. Ohne auf die Bedürfnisse meiner Haut zu achten. Und ohne zwischen Tages- und Nachtpflege zu differenzieren. Erst, als ich mich mit dem Thema Hautpflege beschäftigt habe, habe ich gemerkt, dass viele der von mir verwendeten Produkte meine Haut schlicht überpflegen oder aber nicht reichhaltig genug sind. Und mit beidem kann meine zu Trockenheit neigende Mischhaut einfach nicht gut umgehen. Ihre Reaktion: Pickel.

Die letzten Monate habe ich herumprobiert und versucht, herauszufinden, was meine Haut mag. Und habe zwei für mich wichtige Sachen festgestellt: Meine Haut mag es nachts gerne etwas reichhaltiger, aber nicht unbedingt tagsüber. Und im Winter muss es reichhaltiger sein als im Sommer.

Basis bilden morgens wie abends die Seren von Beautymates, gefolgt von einer reichhaltigen Creme. Morgens verwende ich hier noch die Reste meiner Hyaluron Cream Lift von Beautymates, abends verwende ich derzeit noch diverse Reste von „Altbeständen“ und aus den Adventskalendern, die ich dieses Jahr hatte. In meinem Artikel über Beautymates habe ich es bereits angekündigt – ich bin derzeit auf der Suche nach Alternativen und habe auch schon etwas ins Auge gefasst. Ich werde Dir darüber natürlich berichten, sobald ich in diese Produkte-Welt eingetaucht bin.

Der Vollständigkeit halber: Für die besonders dünne und empfindliche Haut um die Augen herum verwende ich zuerst den Augen Lifting Booster von Beautymates und anschließend eine pflegende Augencreme; derzeit nutze ich noch den Hyaluron Filler von Avant, der im Glossybox-Adventskalender 2020 war (ja, das Zeug kostet wirklich 89 Euro für 10 ml.

Fehler Nummer 4: Die falsche Ernährung

Ja, ich finde das auch doof, aber die Ernährung hat wirklich einen gigantischen Einfluss auf den Zustand der Haut. Gerade in der Vorweihnachtszeit habe ich jegliche Disziplin in Sachen Ernährung und Sport verloren und ich sehe das meinem Gesicht sofort an – und das nicht nur, weil es runder geworden ist. Es ist einfach so – Zucker, insbesondere künstlich hergestellter Zucker, ist Gift für den Körper und für die Haut. Die Haut beschwert sich umgehend und schenkt uns Pickel.

Zum Schluss: Ein nicht ganz so geheimer Geheimtipp

Eine Sache, die seit einigen Wochen fester Bestandteil meiner täglichen Pflegeroutine ist, habe ich Ihnen noch verschwiegen: Fruchtsäurepeelings (AHA) und Salicylsäurepeelings (BHA). Morgens verwende ich abwechselnd das Glow Tonic von Pixi und das Ready Steady Glow Daily AHA Tonic von REN, die ich beide sehr liebe. Abends mische ich mir immer 1-2 Tropfen vom AHA Glow Booster von Beautymates in meine Nachtpflege. Tatsächlich bin ich überzeugt davon, dass letztendlich die chemischen Peelings meine Pflege so abgerundet haben, dass meine Haut nun überwiegend wirklich gut ist. Eine wichtige Waffe im Kampf gegen Pickel! AHA und BHA Peelings werde ich zeitnah einen eigenen Beitrag widmen.

Was tun gegen Pickel? Fazit

Ich habe das Glück, dass ich einige Produkt-Kombination gefunden habe, die für mich und meine Haut ziemlich optimal sind. Und dafür bin ich wahnsinnig dankbar. Natürlich gibt es tausende Produkte auf dem Markt, die ebenso gut wie die meinen oder auch noch besser sind. Und ich muss mich leider auch bald wieder auf die Suche begeben. Die Auswahl ist so gigantisch, dass es wirklich eine Herausforderung ist, die richtigen Produkte und Produkt-Kombinationen für sich zu finden. Vielleicht konnte ich Dich mit diesem Artikel etwas inspirieren und Dir ein paar Produkte näher bringen, die für Dich etwas sein könnten. Ich wünsche es Dir von Herzen!

Dieser Artikel erschien in seiner ursprünglichen Version erstmals am 23.01.2021 auf www.michaelheinbockel.de. Bei der Version auf dieser Seite handelt es sich um eine aktualisierte Fassung.

Make-up-süchtige Autorin. Rechtsanwältin. Katzennärrin. Nervtötend.

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