Die Make-up-Adventskalender-Challenge 2022 – Summa summarum
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25 Tage hintereinander habe ich Dir meinen ersten Eindruck von insgesamt 75 Produkten geschildert. Nun ist die Make-up-Adventskalender-Challenge 2022 schon seit ein paar Wochen vorbei, und wie jedes Jahr möchte ich Dir meine Highlights aus den Kalendern vorstellen. Falls Dir die Make-up-Adventskalender-Challenge nichts sagt – hier findest Du alle wichtigen Informationen dazu. Drei Adventskalender, und jeden Tag muss ich jedes Produkt aus dem aktuellen Türchen verwenden. Dieses Jahr habe ich die Adventskalender von Lookfantastic, Glossybox und NYX ins Rennen geschickt. Außer der Reihe liefen zudem der schwedische Glossybox-Adventskalender und der Neonail-Adventskalender, deren Inhalte ich zwar immer kurz vorgestellt, allerdings nicht offiziell getestet und bewertet habe.
Ich muss sagen, dieses Jahr haben mich die Adventskalender von Lookfantastic, Glossybox und NYX ziemlich enttäuscht. Zum einen im Hinblick auf die Produktauswahl, zum anderen aber auch im Hinblick auf den hoch angepriesenen angeblichen Warenwert. Warum, kannst Du weiter unten nachlasen. Die meisten Highlights hatte ich tatsächlich im schwedischen Glossybox-Adventskalender. Nachfolgend verrate ich Dir meine absoluten Highlights und was mir so gut an ihnen gefällt. Außerdem resümiere ich: Wie teuer war welcher Kalender, mit welchem Warenwert wurde geworben und welchen Warenwert habe ich errechnet? Und wie fällt mein persönliches Fazit aus?
Meine Highlights
Protini Polypeptide Cream von Drunk Elephant (02.12.2022)
Gleich am zweiten Tag war diese Creme (*) von Drunk Elephant im Adventskalender von Lookfantastic, und ich habe sie tatsächlich vom ersten Moment an geliebt. Sie pflegt meine Haut hervorragend, spendet ihr richtig gut Feuchtigkeit und ist für mich super verträglich. Trotz des immensen Preises habe ich sie inzwischen in der 100 ml Größe in meinem Bad stehen – mein Mann hat sie mir geschenkt, nachdem mir meine Begeisterung wohl deutlich anzumerken war.
Lash Changer Volume Mascara von Catrice (10.12.2022)
Diese Mascara (*) hat mir der Glossybox-Adventskalender beschert. Es ist einfach so – Catrice macht die besten Mascaras; bisher hat mich noch nie eine enttäuscht. Diese Mascara zaubert lange und volle Wimpern, hält den ganzen Tag und macht keine Panda-Augen. Liebe ich!
Setting Powder von NUI Cosmetics (12.12.2022)
NUI Cosmetics war mir bis zum 12.12. kein Begriff. Aber mit diesem Puder hat sich diese Marke heimlich in mein Herz geschlichen. Der transparente, gepresste Puder macht einen tollen Job. Sowohl Foundation als auch Concealer werden damit sehr sehr gut gesettet.
Gua Sha von Disciple (21.12.2022)
Ich hatte es schon geschrieben – mit einem Gua Sha habe ich schon ewig geliebäugelt, was jedoch immer zu geizig, um mir einen zu kaufen. Ich habe keine Ahnung, ob dieses Ding wirklich irgendetwas zu einem contourierteren Gesicht beiträgt, aber ich liebe den Massageeffekt gerade im Kieferbereich.
Aus dem schwedischen Glossybox-Adventskalender
Hier gab es drei Produkte, die besonders herausgestochen sind, und zwar die Brazilian Bum Bum Cream (*) von Sol De Janeiro (ich liebe den Geruch abgöttisch und sie macht seidenweiche Haut), der Clean it zero (*) von Banila Co (der beste Reinigungsbalm, den ich jemals benutzt habe; besser als der von Clinique) und der Glow To Illuminating Blush (Matchmaker) von Ciaté London (wunderschöne Farbe, die sich hervorragend auftragen lässt).
Preis und Warenwert der einzelnen Kalender
Gerade Glossybox und Lookfantastic werben mit einem exorbitant hohen Warenwert, der den Kaufpreis um ein Vielfaches übersteigen soll. Ob die Kalender ihre Versprechungen halten konnten …? Klar ist, dass es kleine Abweichungen geben kann, je nachdem, auf welcher Seite man welches Produkt aufruft; da sind ein paar Euro Preisunterschied keine Seltenheit.
Der Glossybox-Adventskalender
Dieser Adventskalender hat für Nicht-Abonnenten 99 Euro gekostet, für Abonnenten 85 Euro. Der Warenwert soll bei 640 Euro liegen.
Nach meinen Berechnungen liegt der Warenwert jedoch „nur“ bei 546,92 € und damit fast 100 Euro unter dem behaupteten Warenwert. Im Adventskalender waren viele Produkte, die derzeit reduziert verkauft werden, ich habe meinen Berechnungen jedoch immer den regulären Preis zugrunde gelegt. Da diesem Kalender eine Produktübersicht mit Preisangaben beigelegt war, konnte ich auch ziemlich schnell identifizieren, woher diese Diskrepanz kommt; bei einigen Produkten hat Glossybox ein paar Euro mehr angegeben, als der reguläre Preis nach meinen Recherchen war. Bei Miniaturen, die in der Größe nicht im Handel erhältlich sind, habe ich allerdings den regulären Preis einfach auf die reduzierte Menge heruntergerechnet; gerade bei diesen Miniaturen hat Glossybox teilweise massiv höhere Preise angesetzt. Daher kommt der enorme Unterschied.
Dennnoch hat sich der Kalender, betrachtet man das reine Preis-Leistungsverhältnis, definitiv gelohnt. Subjektiv war er für mich eher enttäuschend. Die fünfte Haarmaske zum Beispiel hätte einfach nicht sein müssen, überspitzt dargestellt. Und während es in den beiden Jahren zuvor am 24.12. wirklich schöne Paletten gab, war in diesem Jahr ein langeiliges Lidschatten-Trio von Luvia im Kalender. Das konnten auch die (wirklich guten) Luvia-Pinsel nicht retten. Getoppt wurde das dann noch von dem hässlichen, billig verarbeiteten Haarreif im 25. Türchen.
Der Lookfantastic-Adventskalender
Dieser Kalender hat 115,00 € gekostet (und damit 20 Euro mehr als im Vorjahr) und sollte einen Warenwert von 550 € (und damit 75 Euro mehr als im Vorjahr) haben. Ich komme auf einen Warenwert von 518,34 €, gut 30 Euro weniger als angegeben. Der Unterschied beruht hier wohl darauf, dass der Wert des Kalenders einfach von britische Pfund in Euro umgerechnet wurde, und die Preise zugrunde gelegt wurden, die in Großbritannien aktuell sind. Auch hier lohnt sich der Kalender im Hinblick auf das Preis-Leistungsverhältnis. Allerdings hat mir der Kalender dieses Jahr ganz besonders das Gefühl gegeben, dass vor allem Produkte aus dem THG Universum (vormals The Hut Group, die Gruppe, zu der auch Glossybox und Lookfantastic gehören) an den Mann gebracht werden sollten, seien es Eigenmarken oder Produkte von Firmen, die irgendwie mit der Gruppe verbandelt sind. Das finde ich extrem unsympathisch, zumal mir insgesamt die Produktauswahl einfach nichts gegeben hat.
Der NYX-Adventskalender
Dieser Kalender hat 64,95 € gekostet; eine Angabe zum Warenwert hat NYX nicht gemacht. Ich komme auf einen Warenwert von ca. 150 €, also etwa das 2,3fache des Kaufpreises. Definitiv kein schlechter Deal! Subjektiv war dies allerdings der langweiligste, fadeste und unkreativste Adventskalender, den ich bisher jemals gehabt habe. Aber hey, er hat getaugt, um nicht mehr im Handel erhältliche Mono-Lidschatten loszuwerden … Aber über die drei Butter Glosse und die beiden Eyeliner habe ich mich zumindest sehr gefreut.
Der Neonail-Adventskalender
Dieser Kalender hat 79,90 € gekostet; auch hier gibt es keine Angabe des Herstellers zum Warenwert. Meinen Berechnungen nach kommen wir hier auf einen Wert von 117,87 € und damit auf knapp das 1,5fache vom Kaufpreis. In meinem Kopf hatte mich dieser Kalender extrem enttäuscht; zum einen, weil ich das Gefühl hatte, dass immer nur rote Lacke drin waren, zum anderen, weil es so wenige Nailart Produkte gab. Und an Weihnachten eine blöde Kosmetiktasche fand ich nun wirklich richtig frech. Und bei zwei der drei Punkte bleibe ich: Zu wenig Nailart und die Kosmetiktasche ist auch doof. Aber als ich mir die Lacke gesammelt angeschaut habe, war ich positiv überrascht, weil die Farbauswahl doch wesentlich größer ist, als gedacht. Insgesamt ein wirklich schöner Adventskalender mit Verbesserungspotential.
Der schwedische Glossybox-Adventskalender
Dieser Adventskalender hat regulär in Deutschland 95 Euro gekostet. Der Warenwert soll bei 460 Euro liegen.
Nach meinen Berechnungen liegt der Warenwert bei lediglich 408,68 € und damit gut 50 Euro unter dem behaupteten Warenwert. Diese Diskrepanz kommt nach meinen Recherchen von den teilweise wirklich deutlich höheren Preisen in Schweden / Norwegen / Dänemark, wo der identische Kalender verkauft wurde.
Dieser Adventskalender hat mir von allen am besten gefallen, und auch das Preis-Leistungsverhältnis kann sich sehen lassen!
Fazit zur Make-up-Adventskalender-Challenge
Der Schwerpunkt der Adventskalender von Glossybox und Lookfantastic liegt ganz klar auf Skin- und Haircare, was mir prinzipiell gut gefällt. Dass mich die beiden Kalender dieses Jahr ziemlich enttäuscht haben, habe ich wohl schon deutlich gemacht. Für mich haben sich beide Kalender nicht wirklich gelohnt, auch wenn ich meine Highlights natürlich nicht mehr missen möchte.
Zum NYX-Kalender gibt es nicht mehr viel zu sagen, außer, dass er mir nächstes Jahr nicht mehr ins Haus kommt. Für das Geld kaufe ich lieber gezielt NYX-Produkte, die mir gefallen. Und davon gibt es wirklich viele, nur haben die es halt fast alle nicht in den Kalender geschafft …
Der Neonail-Kalender ist gerade im Rückblick wirklich toll. Und der schwedische Glossybox-Adventskalender ist der heimliche Star in diesem Jahr.
Alles in allem hat mir die Challenge dennoch wieder großen Spaß gemacht, auch wenn ich, das muss ich ehrlich zugeben, in diesem Jahr auch ein bisserl erleichtert war, als es vorbei war. Ich wusste in diesem Jahr einfach kaum, woher ich die Zeit für das Testen, die Produktfotografie und das Schreiben nehmen sollte, habe es aber tatsächlich doch immer irgendwie (okay, außer am 23.12.) geschafft. Eines ist allerdings klar: WENN es nächstes Jahr wieder eine Make-up-Adventskalender-Challenge geben sollte, werden die Kalender wohl von Grund auf ausgetauscht.
Was meinst Du – soll ich auch 2023 wieder eine Make-up-Adventskalender-Challenge machen …? Und wenn ja, welche drei Kalender soll ich dafür nehmen?