Glossybox Oktober 2022 – Written in the stars

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Inzwischen freue ich mich ja schon, wenn mich die Monatsbox noch im entsprechenden Monat erreicht, vermisse aber dennoch die Zeiten, als die Box noch in der ersten Monatshälfte, anstatt gegen Ende des Monats ankam …

Das Motto

Der Oktober in der Glossybox steht unter dem Motto „Written in the stars“. Mal sehen, wie die Glossy-Sterne so für uns stehen …

Der Inhalt

Der Inhalt meiner Box, fünf Produkte, hat einen Warenwert von rund 61 Euro.

The Ritual of Kindness Love Shower Foam von Rituals (Originalprodukt, 9,50 € / 200 ml)

Wer diesen Blog schon länger verfolgt, weiß, dass ich die Duschschäume von Rituals sehr sehr liebe. Einfach, weil sie eine unvergleichlich sanfte, weiche und kuschelige Konsistenz haben und sich anfühlen, als würde man sich in Seide hüllen.

Dieser Love Shower Foam riecht nach Jasmin und – leider – nach Wildrose. Auch, wenn hier der Jasminduft dominiert, kommt der Rosenduft dennoch durch. Und wie Ihr vielleicht wisst, hasse ich Rosenduft in Pflege- und Make-up-Produkten. Was wirklich schade ist, weil hier zwei Welten aufeinander prallen: Die Liebe zu der Konsistenz des Duschschaumes und die maximale Aversion gegen den Duft. Und so traurig es ist – vermutlich gewinnt die Aversion gegen den Geruch hier die Oberhand.

Wer Glück hat, bekommt statt des Love Shower Foams den Happiness Shower Foam, der nach Neroli und Sandelholz riecht. Zumindest der Beschreibung nach hätte mir dieser Duschschaum wesentlich besser gefallen. Alles, nur bitte keine Rose!!!

Flora No. 1 Fine Radiance Face Oil von Mitchell and Peach (Travelsize, ca. 24,00 € / 10 ml)

Mitchell and Peach ist eine Marke, die mir grundsätzlich zu teuer zum Nachkaufen ist, deren Produkte ich aber immer wieder gerne teste. Heute also einmal ein Gesichtsöl, das unter anderem auf Haselnussöl basiert. Dieses Öl soll eine leicht straffende Wirkung haben und reich an dem antioxidativ wirkenden Vitamin E sein. Das ebenfalls enthaltene Vitamin B soll den Hautton ausgleichen. Man soll zwei bis drei Tropfen des Öls in die saubere Gesichtshaut einmassieren.

Nun stehe ich Gesichtsölen grundsätzlich skeptisch gegenüber, weil sich in meinem Kopf manifestiert hat, dass ölhaltige Produkte zu Pickeln führen. Da ich sowieso mit meiner Haut zu kämpfen habe, nicht optimal für mich. Daher habe ich dieses Gesichtsöl einmal zum Anlass genommen, um zu checken, ob Öl tatsächlich Hautunreinheiten fördert, oder ob mein Gefühl damit völlig daneben liegt.

Grundsätzlich versorgen Hautöle die Haut mit Fett. Woran Ihr erkennt, ob Eure Haut fett braucht oder Feuchtigkeit, habe ich übrigens in diesem Artikel kurz beschrieben. Kurz: Die Haut benötigt eine Fettbarriere, um die Haut vor Feuchtigkeitsverlust zu schützen. Meine Annahme, dass Gesichtsöl bei unreiner Haut prinzipiell schlecht ist, stellt sich als komplett falsch dar. Im Gegenteil: Das richtige Gesichtsöl kann die Talgproduktion (die zu verstopften Poren führt) reduzieren oder Entzündungen bei unreiner Haut vorbeugen.

Es gibt trocknende Öle und nichttrocknende Öle. Nichttrocknende Öle sind beispielsweise Kokosöl, Olivenöl, Avocadoöl und Mandelöl. Diese Öle bilden einen leichten Film auf der Haut. Trocknende Öle, wie beispielsweise Leinöl und Wildrosenöl, liegen nicht auf der Haut und ziehen schnell ein. Besonders geeignet für fettige und unreine Haut sind Arganöl, Wildrosenöl, Rizinusöl, Hanföl, Mandelöl und Traubenkernöl, aber auch Jojobaöl, Sheabutter, Kaktusfeigen, Cacay sowie Lavendel- und Teebaumöl.

Komedogene Öle, also Öle, die Unreinheiten hervorrufen und Poren verstopfen können, sind beispielsweise Olivenöl, Leinsamenöl, Kokosöl und Weizenkeimöl.

Haselnussöl gehört zu den Ölen mit einem minimalen Komedogenitätsgrad, so dass ich mich getraut habe, es zu testen. Tatsächlich genügen drei Tropfen, um das ganze Gesicht damit benetzen zu können. Der Geruch ist gewöhnungsbedürftig, das Hautgefühl aber ganz und gar nicht.

Nach einem genaueren Blick in die Inhaltsstoffe musste ich jedoch leider feststellen, dass auch Kokosöl, Aprikosenkernöl und Weizenkeimöl enthalten sind; drei Öle, die stark komedogen wirken. Damit ist klar, dass ich das Öl nicht weiter verwenden werde, auch, wenn es sich auf meiner Haut wirklich gut angefühlt hat.

Eine sehr übersichtliche Liste über komedogene und nicht komedogene Öle findet Ihr übrigens hier.

Faceliner von Kryolan (Originalprodukt, 9,80 € / Stück)

Mein erster Gedanke, als ich den Faceliner (10) von Kryolan (*) entdeckt habe, war „Schon wieder ein Eyeliner!?“, gefolgt von „Kryolan hat eigentlich IMMER tolle Produkte“. Und dann bin ich über den Begriff „Faceliner“ gestolpert und habe mich gefragt, war daran so speziell sein soll. Das kann ich Euch sagen: Dieser Liner ist ein Tausendsassa. Ob als Eyeliner, als Lipliner, als Augenbrauenstift oder einfach, um wilde Muster im Gesicht oder am Körper zu zeichnen – der Faceliner ist für alles geeignet. Es gibt ihn in insgesamt 23 verschiedenen Farben; ich habe ihn allerdings in der langweiligsten Farbe, in Schwarz, bekommen.

Allerdings ist die Farbe perfekt für einen umfassenden Test geeignet; ich habe den Faceliner als Lipliner, als Kajal auf dem beweglichen Lid und auf der Wasserlinie und als Augenbrauenstift eingesetzt. Als Kajal auf dem beweglichen Lid hat er einen sehr guten Job gemacht; auf dem glitzernden Lidschatten hat er aber geschwächelt. Das habe ich bisher bei den meisten Kajalstiften beobachtet – sie scheinen auf Glitzer nicht so gut zu funktionieren wie auf matten Farben. Ich muss allerdings hinzufügen, dass Kryolan empfiehlt, den Stift vor der Anwendung auf dem Handrücken anzuwärmen; das habe ich schlicht vergessen.

Auf der Wasserlinie, den Brauen und auf den Lippen hat der Stift einen wirklich tollen Job gemacht. Mal abgesehen, dass er für meine Augenbrauen eigentlich zu dunkel ist, konnte ich sie damit sehr gut auffüllen. Die Farbabgabe war hervorragend; gerade auch als Lipliner hat er insoweit eine tolle Figur gemacht. Im Laufe des Tages ist er an den Lippenrändern allerdings leider ein wenig ausgelaufen, was aber nur bei sehr genauem Hinsehen sichtbar war.

Alles in allem ein toller Stift für alle denkbaren Möglichkeiten. Gut möglich, dass ich ihn mir auch noch in anderen Farben zulegen werde.

Bushy Brow Gel von Tibisee (Full Size, 15,00 € / 4 ml)

Tibisee ist einmal wieder eine Marke, von der ich noch nie etwas gehört habe. Augenscheinlich sind die Produkte des britischen Unternehmens auch nicht bei uns in Deutschland erhältlich. Spoiler: Das Bushy Brow Gel findet sich nicht einmal auf deren Homepage.

Durch das enthaltene Rizinusöl soll das Augenbrauengel das Wachstum der Härchen fördern. Zudem soll es die Augenbrauen in die Form bringen, in der man sie haben möchte.

Wenn Ihr auf meine Seite mit einen Looks schaut, seht ihr auf einigen vielen Bildern, dass es da in meiner Augenbraue genau ein einzelnes, unfassbar störrisches Härchen gibt, das prinzipiell aus der Reihe tanzen muss, egal, welches Augenbrauengel ich verwende. Heute hatte dieses Härchen jedoch absolut nichts zu lachen, denn das Gel hat dieses Härchen an Ort und Stelle gebracht und es den ganzen Tag dort gehalten.

Kurz: Sehr gutes Augenbrauengel, das es leider bei uns (und anscheinend auch in Großbritannien) nicht zu kaufen gibt.

7 Tage Wellness Kur von Balea (Originalprodukt, 2,95 € / 7 x 1 ml)

Balea ist nach meinem subjektiven Empfinden inzwischen sehr häufig in der Glossybox vertreten. Heute haben wir eine 7 Tage Kur mit Ampullen bekommen. Dabei werden 7 Tage hintereinander Ampullen mit verschiedenen Wirkstoffen in einer bestimmten Reihenfolge angewendet; die Ampullen liegen in der richtigen Reihenfolge in der Verpackung, zudem ist die Verpackung entsprechend beschriftet. Die Feuchtigkeitsampulle hydratisiert die Haut dank Passionsblume, die Anti-Stress-Ampulle soll mit ihrem „Radikalfänger-Komplex“ das hauteigene Abwehrsystem gegen oxidativen Stress und Umwelteinflüsse unterstützen. Die Frische-Ampulle schließlich enthält GATULINE® IN-TENSE, ein Wirkstoff natürlichen Ursprungs, der tief in der Haut in der extrazellulären Matrix wirkt. Der Wirkstoff stimuliert die Fibroblastenaktivität, wodurch das kollagene Fasernetz unterstützt wird. Dadurch soll die Haut fester und geschmeidiger werden, das Aussehen frischer und strahlender.

Bisher habe ich erst eine Ampulle getestet; sollten sich nach 7 Tagen erwähnenswerte Ergebnisse zeigen, werde ich den Beitrag aktualisieren.

Glossybox Oktober 2022 – Written in the stars: Fazit

Das war wieder eine der Glossyboxen, die mich auf den ersten Blick ziemlich enttäuscht hat. Und einen Bezug zum Motto finde ich beim besten Willen nicht, aber das ist okay. Auf den zweiten Blick fand ich den Duschschaum von Rituals toll (auch, wenn er mir beim Testen nicht besonders gefallen hat) und auf den dritten Blick haben mir das Gesichtsöl und der Faceliner von Kryolan richtig gut gefallen. Wenn ich eines durch meine Glossybox-Blogbeiträge gelernt habe, dann, dass man niemals nach nur einem Blick urteilen sollte. Erste Eindrücke täuschen einfach zu oft.

Übrigens: Die Box beinhalte nur eine Auswahl aus mehreren Produkten, die für die Monatsbox zur Verfügung stehen. Nicht jeder bekommt die gleichen Produkte in seiner Box. Alle Produkte, die mit der Glossybox Oktober 2022 – Written in the stars ausgeliefert wurden, kannst Du in dem Online-Glossymagazin nachlesen, das Du für den Monat Oktober hier findest.

Viel Spaß beim Stöbern!